Ruhepause
Ruhepause

1933 zählte der Club 14 Mitglieder mit 8 Segel- und 2 Motorbooten.
Noch bis 1949 gab es ein verhältnismäßig  ruhiges Clubleben und Regattatreiben. Das damalige Ansegeln fand beim S.M.C. Nixe statt. Auch noch in den Jahren 1941 und 1942 wurden die Boote zu Wasser gelassen. Dann wurden sie in Dachpappe eingewickelt und auf dem Gelände untergebracht. Vorher hatten noch viele Kameraden an ihrem Boot eine Planke eingeschlagen, um es vor Diebstahl zu sichern. Bei einer neuen 10er-Rennjolle hatte man es sich in Abwesenheit des Eigners nicht getraut, und 1945 wurde dieses Boot auch prompt gestohlen. Ansonsten kam noch ein Motorboot abhanden; ganz zu schweigen von den vielfältigen Schäden durch den Krieg.

Ausflug zu Dannenberg
Ausflug zu Dannenberg

Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges bot sich den Clubkameraden ein chaotisches Bild. Die Fenster und die Inneneinrichtung des Clubhauses waren zerstört. Vom Volkssturm ausgehobene Schützengräben durchzogen
unser Clubgelände. Reste von verbrannten Masten und Bodenbrettern häuften sich mit anderem Unrat vor dem Clubhaus.

Die Steganlage war größtenteils zerstört. Ein Teil des Hafens war durch einen versenkten Prahm nicht mehr benutzbar. Das Schilf war in den letzten Kriegjahren bis an den Steg heran-gewachsen. Von den 16 Vereinsmitgliedern waren 7 durch die Kriegswirren getötet oder in andere Landesteile verschlagen worden, einige waren in Kriegsgefangenschaft.

Unser Clubheim
Unser Clubheim

Die Flotte des YCT bestand nur noch aus einem 20er Kielkreuzer, zwei 15er Wanderjollen, drei 10er Wanderjollen und aus einem alten Angelkahn. Eine kleine Gruppe machte sich sofort nach Kriegsende an die Arbeit, um Überreste des Vereins zu sichern. Aber schon bald wurde mit primitiven Mitteln der Wiederaufbau des Vereins begonnen.

Mit viel Organisationstalent wurde das Clubhaus wieder einigermaßen hergerichtet. Der Stolz des Vereins waren die Fensterfronten des Clubhauses, die aus vielen kleinen Glasstreifen zusammengestückelt wurden. Sämtliche Baumaterialien wurden mit Fahrrädern, Booten und einem alten Dreiradauto herantransportiert.
Für die erste Instandsetzung des Steges und für die Heckpfähle wurden beim Forstamt Eichenstämme gekauft und mit einem alten klapprigen Lastwagen aus dem Wald in der Nähe der Tegeler Brücke zum Clubgelände transportiert.

weiter